Suchen Sie mehr Perspektiven oder neigen Sie zum Tunnelblick?
Erforschen Sie den Grund oder bleiben Sie an der Oberfläche?
Fokussieren Sie sich oder lenken Sie sich ab?
Durch den Wandel unserer Lebens- und Arbeitswelten befinden wir uns in einem Zustand des Zuviels an Informationen, Krisen und Change. Wir erwarten vor allem eins: schnelle Lösungen.
Dieses Buch zeigt, wie es gelingen kann, zu besseren und wirksamen Lösungen gerade in Führung und Beratung zu kommen. Der Schlüssel für die Lösung unserer Probleme liegt dabei nicht zuerst im Tun, sondern im Beobachtenden Denken.
Dietmar Nowottka präsentiert mit Beobachten im Quadrat (BiQ) ein Denkprinzip, das er in seiner Arbeit als Beobachtungswerkzeug einsetzt, damit Beraterinnen und Berater sowie Menschen, die in unterschiedlichen Rollen Führungsverantwortung übernehmen zu wirksameren und besseren Lösungen kommen.
Darum BiQ
BiQ steht für Beobachtung im Quadrat und ist das Symbol für Kriteriengeleitetes Beobachten, das Sie in diesem Buch kennenlernen werden.
Die vier Seiten des Quadrates stehen für die vier Beobachtungsperspektiven des BiQ-Prinzips: die handelnden Personen, ihr Miteinander, die Aufgaben und das aktuelle System. Wie bei den Himmelsrichtungen oder Jahreszeiten brauchen wir alle vier Perspektiven, um das Ganze zu erfassen und vor allem die Zusammenhänge zwischen den Komponenten des Ganzen zu verstehen.
Der rote Beobachtungspunkt bewegt sich um das Quadrat herum, um aus unterschiedlichen Perspektiven seine vier Seiten zu untersuchen.
Darum das Buch
Beim Schreiben wird mir einmal mehr bewusst, dass die Bedeutung der Beobachtung, die ich in diesem Buch entfalte, gerade in dieser Krisenzeit mehr denn je zu einer Schlüsselkompetenz wird.
Komplexen Herausforderungen werden wir nicht durch mehr Aktionismus, sondern nur durch differenzierte Beobachtung gerecht. Wir befinden uns in einem weltweiten, gigantischen gruppendynamischen Feldversuch, den wir nur bestehen werden, wenn wir als Betroffene gleichzeitig Beobachter unseres Handelns werden, um nicht nur irgendetwas zu tun, sondern das, was dem Systemerhalt als Ganzem dient.
Beobachtung ist kein Zeiträuber, den man sich vor der Handlung auch sparen könnte, sondern ein elementarer Teil von ihr. Wer beobachtet, der handelt.
